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Ego-State-Therapie/ Teilearbeit

Innere Stimmen verstehen. Einen sicheren Platz für alle Anteile finden.

Was ist Ego-State-Therapie/ Teilearbeit?

Vielleicht kennen Sie das Gefühl, innerlich hin- und hergerissen zu sein:
Ein Teil möchte eine Pause, ein anderer macht Druck weiterzumachen.
Ein Teil fühlt sich verletzt, ein anderer versucht, alles unter Kontrolle zu halten.

In der Ego-State-Therapie (auch: Teilearbeit) gehen wir davon aus, dass solche inneren Stimmen Ausdruck verschiedener Persönlichkeitsanteile sind – sogenannte „Ego States“. Jeder dieser Anteile hat seine Geschichte, seine Aufgabe und seine ganz eigene Sicht auf die Welt. Ziel der Therapie ist es, diese Anteile nicht zu bewerten, sondern zu hören, zu verstehen und in einen guten inneren Kontakt zu bringen.

Wie wirkt Ego-State-Therapie?

Die Ego-State-Therapie schafft einen sicheren Raum, in dem innere Spannungen sichtbar werden dürfen – ohne Druck und ohne Scham.

Mit Hilfe von achtsamer Gesprächsführung, inneren Bildern und stabilisierenden Techniken können wir erfahrbar machen, was verschiedene Persönlichkeitsanteile brauchen, um sich verstanden und sicher zu fühlen. So entstehen mehr innere Ruhe, Klarheit und Selbstvertrauen.

Wobei kann Ego-State-Therapie hilfreich sein?

Diese Methode wird oft begleitend eingesetzt – insbesondere in tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapien. Hier einige Themenfelder, in denen ich mit Ego-State-Arbeit gute Erfahrungen gemacht habe:

Emotionale Spannungen & Selbstzweifel

  • innere Zerrissenheit, Entscheidungskonflikte

  • ein Teil fühlt sich „falsch“, der andere „muss funktionieren“

  • wiederkehrende Muster in Beziehungen oder im Selbstbild

  • das Gefühl, sich selbst nicht gut zu kennen

 

Trauma & belastende Erfahrungen

  • Reaktionen auf frühe Verletzungen oder Vernachlässigung

  • innere Kind-Arbeit bei emotionalen Wunden

  • Rückzug, Schutzmechanismen, innere Blockaden

  • Aufarbeitung innerer Spaltungstendenzen (z. B. funktionales Außen, verletztes Innen)

 

Selbstwert & innere Kritik

  • übermäßiger innerer Druck („Ich darf keine Fehler machen“)

  • innere Anteile, die sich abgelehnt, unsicher oder überfordert fühlen

  • Aufbau eines stärkenden inneren Dialogs

  • Zugang zu unterstützenden, nährenden Ich-Zuständen

 

Stabilisierung & Regulation

  • Impulsivität, emotionale Überflutung

  • Selbstberuhigung lernen

  • Strukturierung innerer Dynamiken (z. B. zwischen Angst, Wut, Hilflosigkeit)

  • Integration widersprüchlicher Gefühle

Was passiert in einer Sitzung mit Teilearbeit?

Wir arbeiten im Gespräch, mit Imaginationsübungen oder achtsamer Körperwahrnehmung – immer angepasst an Ihre persönliche Stabilität.

Sie müssen keine „Innenschau“ erzwingen – die Anteile zeigen sich oft von selbst, wenn wir ihnen achtsam und mit Respekt begegnen.

Manche erleben das wie ein inneres Gespräch, andere eher wie ein Bild oder Gefühl. Was zählt, ist, dass Sie sich innerlich mehr als Ganzes erleben können – ohne Teile auszuschließen.

Die Herkunft der Methode

Die Ego-State-Therapie wurde in den 1980er-Jahren von John und Helen Watkins entwickelt und basiert auf der Annahme, dass unsere Persönlichkeit aus vielen Anteilen besteht.

Diese Anteile können in Krisen oder nach belastenden Erfahrungen voneinander abgespalten sein. Ziel der Arbeit ist es, diese Anteile wieder zu verbinden und in ein stabiles inneres Gleichgewicht zu bringen.

Die Methode wird heute in Traumatherapie, Hypnotherapie, Schematherapie und vielen tiefenpsychologisch orientierten Verfahren angewendet.

Ein guter innerer Ort für alle Anteile

Wenn Sie das Gefühl haben, dass unterschiedliche Stimmen in Ihnen um Gehör ringen – lade ich Sie ein, diesen Stimmen Raum zu geben.
Nicht um sie zu korrigieren, sondern um sie zu verstehen.

Ich begleite Sie dabei – mit Offenheit, Struktur und einem klaren Blick auf das, was Ihnen Halt gibt.

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