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„Wenn Gedanken nicht zur Ruhe kommen – warum Grübeln keine Lösung ist“

  • Autorenbild: Eveline Kogler
    Eveline Kogler
  • 11. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Okt.


Vielleicht kennen Sie das:


Sie liegen abends im Bett, die Welt wird still – nur Ihr Kopf nicht. Ein Gedanke folgt dem nächsten, kreist um Vergangenes, malt Zukünftiges aus, prüft, wiederholt, sucht Antworten.

Und je mehr Sie versuchen, ruhig zu werden, desto lauter wird es innen.


Manchmal fühlt sich Grübeln an wie ein Zwang, manchmal wie ein Versuch, Kontrolle zu behalten. In Wahrheit aber versucht ein Teil in uns, uns zu schützen. Er will nichts falsch machen. Nichts übersehen. Nichts verlieren.





Was hinter dem Grübeln steckt


Wenn Gedanken nicht zur Ruhe kommen, ist das selten ein Zeichen von mangelnder Gelassenheit. Oft steckt dahinter etwas Tieferes – ein alter Mechanismus, der uns früher geholfen hat, Sicherheit zu finden.


Vielleicht war es einst notwendig, wachsam zu bleiben. Vielleicht wurde in der Kindheit Ruhe gefährlich, weil etwas Unvorhersehbares geschehen konnte. Oder es war schlicht die Erfahrung, dass man nur dann sicher war, wenn man alles im Griff hatte.


Das Gehirn hat gelernt: „Wenn ich denke, bin ich sicher.“ Und so bleibt es wach – selbst dann, wenn der Körper längst schlafen will.



Wie Hypnosepsychotherapie helfen kann


In der Hypnosepsychotherapie entsteht ein Raum, in dem diese inneren Stimmen endlich gehört werden. Nicht, indem sie „abgestellt“ werden – sondern indem verstanden wird, woher sie kommen.


In der Trance tauchen oft Bilder oder Empfindungen auf, die das Grübeln in seiner Tiefe zeigen: Ein Teil, der denkt, weil er Angst hat. Ein anderer, der einfach Ruhe sucht. Und manchmal ist es, als würde der Körper aufatmen, wenn beide Anteile einander zum ersten Mal wirklich begegnen dürfen.


Es geht nicht darum, Gedanken zu kontrollieren. Sondern darum, zu verstehen, was sie sagen wollen – und so langsam die Erlaubnis zu finden, still zu werden.



Ruhig werden darf man lernen


Innere Ruhe ist kein Zustand, den man „macht“. Sie entsteht, wenn Anspannung verstanden und gehalten wird.


Wenn der Mensch spürt: „Ich bin sicher, auch wenn ich nicht denke.“


In der Arbeit mit Hypnosepsychotherapie begleite ich Menschen dabei, diese Sicherheit wieder zu spüren. In Wiener Neustadt, in einem geschützten Rahmen – nicht mit Zauber, sondern mit Achtung vor dem, was das Innere zeigt.



Vielleicht ist es Zeit, still zu werden – nicht im Kopf, sondern im Inneren.

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