Wenn Schlaf keine Erholung bringt – Psychotherapie bei innerer Unruhe & Schlafstörungen
- Eveline Kogler
- 28. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Einfach müde ins Bett fallen, einschlafen, durchschlafen – für viele Menschen ist das keine Selbstverständlichkeit. Stattdessen beginnt abends das Gedankenkarussell: To-do-Listen, Grübeleien, innere Anspannung. Der Körper wäre bereit zu ruhen – doch der Kopf bleibt aktiv.
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten psychosomatischen Beschwerden. Und sie wirken sich auf alles aus: Stimmung, Konzentration, Leistungsfähigkeit, Lebensfreude.
Wie sich Schlafprobleme zeigen können
Nicht jeder Schlaf ist gleich gestört – hier ein Überblick über häufige Muster:
Einschlafprobleme: der Körper ist müde, der Kopf aber wach
Durchschlafstörungen: nächtliches Erwachen, oft zwischen 2 und 4 Uhr
frühes Erwachen: das Gefühl, „aus dem Nichts“ gegen 4:30 Uhr wach zu werden
nicht erholsamer Schlaf: trotz 7+ Stunden bleibt bleierne Müdigkeit
Kreislauf aus Anspannung & Kontrolle: je größer der Wunsch nach Schlaf, desto schwerer gelingt er
Viele Betroffene erleben zusätzlich:
innere Unruhe, Anspannung oder Nervosität
psychosomatische Beschwerden (z. B. Herzklopfen, Druckgefühl im Brustkorb)
Angst vor der Nacht („Ich weiß schon, dass es wieder nicht klappt…“)
Hinter Schlafproblemen steckt oft mehr als Stress
Natürlich: belastende Gedanken, Überforderung oder äußere Faktoren wie Lärm oder Kinder können den Schlaf stören. Doch bei anhaltenden Schlafproblemen liegt die Ursache oft tiefer.
Psychodynamisch betrachtet ist Schlaflosigkeit häufig ein Zeichen für:
inneren Druck oder ungelöste Konflikte
unverarbeitete Emotionen, die nachts „laut“ werden
Anteile, die Sicherheit herstellen wollen, indem sie wach bleiben
ein Nervensystem, das keine Entwarnung mehr bekommt
Die Frage ist also nicht nur „Wie schlafe ich ein?“
Sondern: „Was hält mich innerlich wach?“

Wie Psychotherapie bei Schlafstörungen helfen kann
In der psychotherapeutischen Begleitung geht es darum, die tieferliegenden Ursachen des gestörten Schlafs zu verstehen. Was stresst innerlich? Was wird verdrängt? Welcher Anteil hat Angst, die Kontrolle abzugeben?
Die wichtigste Haltung dabei: kein Druck.
Denn je mehr man Schlaf „erzwingen“ will, desto schwieriger wird er.
Hypnosepsychotherapie – Zugang zur inneren Ruhe
In der Hypnosepsychotherapie nutzen wir Trancezustände, um das Nervensystem zu regulieren. Diese Arbeit ist nicht spektakulär – aber tief wirksam.
In der Trance können Sie:
wieder in einen Zustand innerer Sicherheit finden
das Gedankenkarussell durch fokussierte Bilder beruhigen
innere Anteile wahrnehmen, die Schutz oder Kontrolle wollen
Selbsthypnose-Techniken lernen, die auch zu Hause anwendbar sind
Viele Patient:innen erleben in der Hypnose zum ersten Mal seit Langem wieder einen Zustand von Tiefe, Entspannung und Loslassen.
„Ich hatte nicht gedacht, dass es innerlich so laut ist…“
Dieser Satz fällt in meiner Praxis häufig.
Schlafprobleme sind kein Zeichen von Versagen – sie sind ein Ruf des Körpers, der sagt: Etwas braucht deine Aufmerksamkeit.
Wenn Sie sich nach echtem Schlaf und innerer Ruhe sehnen…
…begleite ich Sie gerne. Nicht mit schnellen Lösungen – sondern mit einem individuellen, achtsamen Zugang, der in die Tiefe geht.
In meiner Praxis in Wiener Neustadt arbeite ich mit Hypnosepsychotherapie, Ego-State-Therapie und tiefenpsychologisch fundierter Gesprächsführung – für Menschen, die sich selbst ernst nehmen wollen.