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Körper & Seele – wie psychosomatische Beschwerden entstehen

  • Autorenbild: Eveline Kogler
    Eveline Kogler
  • 6. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Nov.

Wenn der Körper spürt, was Worte nicht sagen können


Manchmal beginnt alles ganz harmlos: ein Druck in der Brust, ein Ziehen im Magen, Verspannungen, die einfach nicht mehr weggehen. Die Befunde sind unauffällig – und trotzdem fühlt sich etwas nicht richtig an.

Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass Ihr Körper auf eine Weise reagiert, die Sie nicht verstehen.


Viele meiner Patient:innen beschreiben es so:

„Ich weiß, dass körperlich alles in Ordnung ist, aber trotzdem ist da etwas, das mich nicht loslässt.“


Oft ist es der Körper, der etwas ausdrückt, wofür der Kopf keine Sprache findet.



Was der Körper uns sagen will


Aus tiefenpsychologischer Sicht ist der Körper kein Gegner, sondern ein ehrlicher Übersetzer innerer Vorgänge.

Er spiegelt, was in uns arbeitet – auch dann, wenn wir selbst es gar nicht bemerken.


Manchmal speichert der Körper alte Erfahrungen, die nie wirklich verarbeitet werden konnten. Ein zurückgehaltener Schmerz, ein unausgesprochenes Nein, eine zu frühe Verantwortung. All das findet seinen Ausdruck – in Spannung, Enge, Druck oder Erschöpfung.


Das bedeutet nicht, dass Symptome „nur psychisch“ sind.

Sie sind real. Sie zeigen, dass etwas im Inneren gesehen werden möchte.



Wie Hypnosepsychotherapie dabei hilft


In der Hypnosepsychotherapie darf der Körper wieder zu Wort kommen. Im Zustand der Trance wird das Bewusstsein ruhiger – und das Unbewusste kann beginnen, sich zu zeigen.

Manchmal tauchen Bilder, Erinnerungen oder Empfindungen auf, die plötzlich einen Sinn ergeben:

Ein Schmerz im Rücken, der mit dem Gefühl zusammenhängt, „zu viel zu tragen“.

Ein Druck auf der Brust, der sich löst, wenn Trauer endlich weinen darf.


Es geht nicht darum, Symptome „wegzuhypnotisieren“.

Sondern darum, zuzuhören.

Denn wenn das, was lange gehalten wurde, Ausdruck finden darf, kann sich der Körper neu ordnen. Er muss nicht mehr sprechen, was nun verstanden wird.



Der Körper erinnert – aber er kann auch heilen


Viele Menschen erleben während oder nach einer Trance eine neue Form von Stille im Körper. Nicht spektakulär, sondern leise – wie ein tiefer Atemzug nach Jahren des Anspannens. Das ist der Moment, in dem Körper und Seele wieder miteinander arbeiten dürfen, statt gegeneinander.


In meiner Praxis für Hypnosepsychotherapie in Wiener Neustadt begleite ich Menschen dabei, diesen Zugang zu finden – achtsam, wissenschaftlich fundiert und ohne jede esoterische Überhöhung.

Es ist ein Weg zurück zu sich selbst – und damit oft auch zurück in die Gesundheit.


Vielleicht ist es an der Zeit, dem Körper zuzuhören – bevor er schreien muss.

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